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Tech-Lösungen gegen Corona aus dem Techno-Z

Im Techno-Z entwickeln innovative Unternehmen Lösungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie.

Salzburger Tech-Lösungen gegen die Corona-Krise

 

Salzburg. Im Techno-Z entwickeln innovative Unternehmen Lösungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie: Ob die App zur Wahrung des Sicherheitsabstands im öffentlichen Verkehr, der Corona-Selbsttest im Internet oder die Diagnose von Stresssymptomen – Techno-Z-Unternehmen stellen in der Krise ihre Kreativität unter Beweis.

Wie andere Wirtschaftsstandorte in Salzburg auch, wirkt das Gelände des Techno-Z in Itzling derzeit ruhig. Doch von Stillstand kann keine Rede sein: Die meisten der rund 900 Mitarbeiter der über 100 Techno-Z-Firmen arbeiten im Home Office. Und dort entstehen erstaunliche Ideen und Lösungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Software für Sicherheitsabstand im öffentlichen Verkehr

Letzte Woche sorgte Ing. Martin Huber, Geschäftsführer der Dental Manufacturing Unit GmbH (DMU) im Techno-Z, für Aufsehen: Mit seinem Team „Public Spacers“ hat er am 30. März den ersten virtuellen Hackathon „Hack The Crisis“ in Österreich gewonnen. In diesen Online Events, die u. a. auch in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien stattfinden, sollen Ideen für die Bewältigung der Corona-Krise entwickelt werden. In Österreich wurde „Hack The Crisis“ von Austrian Startups organisiert und durchgeführt.

Martin Huber hat mit seinem Team „Public Spacers“ in 48 Stunden eine Software konzipiert, die dafür sorgen soll, dass Menschen im öffentlichen Verkehr den nötigen Sicherheitsabstand einhalten. „Wir sind schnell auf das Konzept von Load Balancing gekommen“, erklärt Huber. „Dabei rechnen wir mit einer möglichen Auslastung der Verkehrsmittel von 45 Prozent. Das heißt, jeder zweite Sitzplatz muss frei bleiben.“ Über eine App erhält der Fahrgast jenes Verkehrsmittel empfohlen, in dem der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. „Damit können wir den Benutzern die Angst nehmen, in einem überfüllten Wagon zu stehen“, so Huber.

Der Salzburger Huber hat sich für den Hackathon mit Victoria Osterloh und Laura Osterloh (beide Zalando SE, Berlin) und Georg Schelkshorn (TouchLay GmbH, Wien) zusammengetan. Als Mentorin zur Seite stand dem Team Claudia Falkinger, Senior Innovation Manager bei den ÖBB.

Das Projekt hat die Jury voll überzeugt. Unter mehr als 50 Teams mit über 600 Teilnehmern gingen die „Public Spacers“ als Gewinner hervor. Was kann man in der verhältnismäßig kurzen Zeit überhaupt erreichen? Martin Huber: „Wir haben es geschafft, in 48 Stunden ein umsetzungsfähiges Whitepaper zu entwickeln, das ÖBB, SBB, Wiener Linien integrieren können. Das System könnte schon in einem Monat – sportlich in drei Wochen – realisiert werden.“ Die entsprechenden Kontakte zu Mobilitätsanbietern seien schon geknüpft, so Huber.

Selbsttest mit hoher Treffsicherheit

In eine andere Kerbe schlägt die Lösung der Symptoma GmbH. Ihre neueste Entwicklung soll jene Frage beantworten, die viele Menschen derzeit beschäftigt: Habe ich Corona? Diese Frage versucht das neueste Tool der Symptoma GmbH zu beantworten. Das Health Tech Startup forscht seit bereits 14 Jahren an künstlicher Intelligenz im Gesundheitsbereich. Ihr jüngstes Tool, der COVID 19-Chatbot, ermittelt anhand von 20 Fragen die Wahrscheinlichkeit, an Corona erkrankt zu sein.

Der Selbsttest unter www.symptoma.at hat nach Angaben von Firmengründer Dr. Jama Nateqi eine Treffergenauigkeit von 96,32 Prozent. Laut dem Mediziner Nateqi ist dabei die Möglichkeit zur Eingabe eigener Symptome ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu standardisierten Tests. „Forscher und Ärzte können dadurch in Echtzeit mehr über die Krankheit erfahren“, sagt Nateqi. „So hätten Symptome wie Geruchs- oder Geschmacksverlust wesentlich früher als typische Krankheitssymptome für COVID-19 festgestellt werden können.“

Durch die Echtzeitdaten von Symptoma sei es außerdem möglich, Hotspots der Erkrankung rasch zu identifizieren, meint Nateqi. Dadurch könnten die Gesundheitsbehörden bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Außerdem würde der Selbsttest dabei helfen, die stark belasteten Telefon-Hotlines zu entlasten, so Nateqi. 

Mediziner und Unternehmer Dr. Jama Nateqi. Copyright Techno-Z

App erkennt Corona-Stress


Bewegungsbeschränkungen, soziale Isolation und Maskenpflicht – die Corona-Krise setzt vielen Menschen zu. Die Vitalstatus-Diagnostik der Abios GmbH erfasst körperlichen und mentalen Stress. Die mobile Anwendung analysiert dabei die Herzratenvariabilität (HRV), die sich in Stresssituationen entscheidend verändert.

Das System wurde von Salzburger Leistungsdiagnostiker Mag. Anton Kesselbacher, Geschäftsführer der Abios GmbH, entwickelt. Aufgrund der vorliegenden Nutzungsdaten hat Kesselbacher deutliche Ausprägungen in der Corona-Krise feststellen können: „Vereinfacht gesagt haben wir derzeit zwei Situationen. Einer kleineren Gruppe geht es relativ gut. Viele andere leiden aber unter Megastress, der durch Faktoren wie finanzielle Situation, Einsamkeit oder die Organisation des Alltags entstanden ist.“

Diese Menschen sollten Beratung und Hilfe durch Experten in Anspruch nehmen. Geholfen werden kann aber nur dann, wenn die Stresssymptome rechtzeitig erkannt wurden. Die Abios GmbH stellt deshalb ihr Selbsttestsystem für Privatpersonen vorläufig gratis zur Verfügung. Interessenten können sich unter office@abios.at anmelden. 

Triathlon Trainer und Unternehmer Mag. Anton Kesselbacher, Copyright Techno-Z

Zeit.Zone.Zukunft

Das Techno-Z in Itzling ist Salzburgs größter Standort für technologie-orientierte Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen. Am Campus im Herzen der Science City befinden sich 100 Firmen mit 900 Mitarbeitern, Fachbereiche der Universität und Salzburgs erster Coworking Space. Den Mietern und ihren Mitarbeitern wird ein erstklassiger Wirtschaftsstandort mit modernen Büros, Restaurants, Dienstnehmerwohnungen und Kinderbetreuung geboten.

 

BILDTEXTE und Download Bilder

Bild 1: Das Team von Public Spacers im Zoom-Meeting: Oben v. l. n. r.: Martin Huber (Dental Manufacturing Unit GmbH), Mentorin Claudia Falkinger (ÖBB), Georg Schelkshorn (TouchLay GmbH). Unten: Victoria und Laura Osterloh (Zalando SE). Verwertung honorarfrei, Bildrechte DMU, DOWNLOAD

Bild 2: Jama Nateqi, Geschäftsführer der Symptoma GmbH, Verwertung honorarfrei, Bildrechte Techno-Z-Wildbild DOWNLOAD

Bild 3: Anton Kesselbacher, Geschäftsführer Abios GmbH, Verwertung honorarfrei, Bildrechte Techno-Z-Wildbild DOWNLOAD

 

Rückfragehinweis

Mag. Monika Sturmer
PR/Kommunikation Techno-Z Verbund GmbH
Tel.: +43 664 413 71 61
E-Mail: monika.sturmer@techno-z.at  

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